Mord

Veröffentlicht auf von Jijuro

Mord

Des Menschen ureigenst’ Sünden,
die ihn treiben gern zur Tat,
die ihn lassen blutig morden
und begehen hochverrat

am eignen Bruder,
aus blankem Neid,
da kein Blick auf ihn gerichtet,
schon kam der Geschwisterstreit.

Beendet schnell durch einen Stein,
das dunkle Blut die Erde tränkt,
der Mörder nun das Zeichen hat,
dass das Licht die Haut versengt,

dass er Silber nicht berühren,
mit Wasser sich nicht waschen kann.
Das Leben kann er nicht beenden,
auf Ewig leben in diesem Bann.

Dies des ersten Mörders Strafe,
grausam und gerecht doch ist.
Entstanden nur aus kindisch’ Neid
und aus einem Bruderzwist.

Veröffentlicht in Poesie

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